

EIN PAAR GEDANKEN FÜR KÜNFTIGE HUNDEHALTER
Unsere künftigen Hundebesitzer planen den Hundekauf lange im Voraus, wobei ein frühzeitiges, gegenseitiges, persönliches Kennenlernen sehr erwünscht ist.
Der Hundekauf muss gut überlegt sein. Man übernimmt für die kommenden 10-12 Jahre eine nicht zu unterschätzende Verantwortung, man könnte fast sagen wie für ein Kind.
Fast ebenso wichtig wie der Entscheid für eine bestimmte Rasse, ist auch die Wahl der Zuchtstätte. Es empfiehlt sich sehr, die Zuchtstätte zu besichtigen und das Weibchen und den Züchter vorher kennenzulernen.
Wem ein unabhängiger Lebensstil wichtig ist, gerne und oft beruflich wie privat länger auf Reisen ist, für den ist womöglich ein Hund - egal welcher Rasse - nicht der ideale Weggefährte.
Wer den Hund aus beruflichen Gründen ganztägig alleine zu Hause lassen muss und nicht die Möglichkeit hat, ihn mitzunehmen, würde dem Hund nicht gerecht werden. Das heisst wiederum nicht, dass es nicht möglich sein darf, den Hund auch mal für einige Stunden alleine zu Hause zu lassen.
An dieser Stelle vielleicht noch eine kleine Bully-Farbenlehre.
Wir kennen folgende nach FCI/SKG zugelassenen Fellfarben:
-
Brindle (gestromt), wie unsere Dunja Dolce
-
Pied (gescheckt, gefleckt)
-
Fawn (beige), visuell als braun wahrgenommen
Komplett weisse Bully's sind auf Grund des damit verbundenen Risikos der Schwerhörigkeit oder Taubheit nicht zur Zucht zugelassen.
Alle anderen durch Genmutation bedingte Fellfarben wie neuerdings Blue/Blau, Grau, Lilac, Merle, Schoko oder Creme sind vom FCI nicht anerkannte Fehlfarben, welche - wenn durch Verdünnung (Dilution) entstanden - zu teils schwerwiegenden gesundheitlichen Folgen führen können (Color dilution alopecia (CDA) / Farbmutantenalopiezie = Haarausfall bis hin zu chronischer Hautentzündung). Ebenfalls gilt Schwarz mit rotem Brand (black & tan) als Fehlfarbe.
Allerdings muss auch gesagt werden, dass manche dieser Fehlfarben bei anderen Rassen nicht gleichermassen problematisch sein müssen und es offenbar auch blaue Bully's gibt, die nicht an CDA erkranken.
Tatsache ist aber, dass nur Tiere mit verdünnter Fellfarbe (Genotyp d/d) an CDA erkranken, somit also dieses Risiko erhöht ist und wir uns deshalb von der Züchtung von solchen Fehlfarben distanzieren.
